Entertainment

Wieder einmal lädt das Schlosspark Theater die Zuschauer zu einer Neujahrsgala ein.

Und eines kann ich zu diesem Anlass mit Fug und Recht versprechen: Wer Hirn, Herz und Zwerchfell gleichermaßen ausgewogen bedient sehen möchte, der ist am 1.1. bei uns wahrlich gut aufgehoben!

Sechs des Wahnsinns kesse Leute präsentieren ein Programm nach dem Motto: „Vorsicht! Lachlawine!“

 Berlinpremiere  am 16.Juni 2012


 

„Komiker aus Versehen“

Eine musikalische Komödie von Tilmann von Blomberg

Eine Produktion der Schauspielbühnen in Stuttgart

Songtexte: Ilja Richter, Musik. Einrichtung: Daniel Große Boymann Regie: Ulf Dietrich

Mit: Ilja Richter, Katherina Lange, Daniel Große Boymann, Gideon Rapp „

Er ist der persönlichste Schauspieler von Unpersönlichkeiten. Er ist abstrakt. Der größte Techniker der Komik in Deutschland“, sagte der Theaterkritiker und Journalist Herbert Ihering über den Mann, dessen näselnde Stimme und „steife“ Erscheinung zu seinem Markenzeichen wurde: Theo Lingen. Noch heute wird der Spaßmacher in solch populären Filmen wie „Der Theodor im Fußballtor“, „Die Lümmel von der ersten Bank“ und „Immer Ärger mit Hochwürden“ geliebt. Dass der Komiker, der in mehr als 200 Filmen - mal als Diener, mal als Kellner, aber stets als perfekter Gentleman - gespielt hat, weit mehr konnte, als er hier zeigt, das wissen nur die wenigsten.Wie wurde Franz Theodor Schmitz zu Theo Lingen? War er der geborene Komiker oder hat er aus sich eine Kunstfigur geschaffen? Und wie war er im wirklichen Leben? Ilja Richter, häufiger Filmpartner von Theo Lingen, und Autor Tilmann von Blomberg gehen dieser Frage nach und versuchen, hinter das Geheimnis des seit Jahrzehnten populären Schauspielers zu kommen. Ein unterhaltsamer Abend mit Musik, Filmcollagen, Spiel, Gesang und Parodie.

„…doppelbödiges und raffiniertes Spiel… eine amüsante Zeitreise…“

EIN SELTSAMES PAAR

von Neil Simon

Als Felix nach zwölfjähriger Ehe von seiner Frau Frances vor die Tür gesetzt wird, nimmt Oscar ihn bei sich auf. Beide versprechen sich von dieser Zweckgemeinschaft nur Vorteile: halbe Miete und Haushaltungskosten, denn sie müssen ja Alimente für ihre Geschiedenen zahlen.Doch was am Anfang aussieht wie eine ganz normale Männer-WG, entpuppt sich bald als eheliches Panoptikum, mit dem einzigen Unterschied, dass das ewig wischend und putzende Heimchen am Herd eben keine Frau, sondern ein Mann ist.

Außer Staubsauger, Luftwaschfilter und diversen Kochutensilien hat Felix alle nur erdenklichen Desinfektionssprays in seiner Aussteuer und beginnt die Männerkiste gnadenlos zu zerputzen. Aus Oscars originell-chaotischer Single-Behausung wird dank Felix´ unermüdlicher Schaffenskraft ein steriler und keimfreier Musterhaushalt.

Der Boden glänzt, als ob er nass wäre, die Wäsche ist nicht nur sauber, sondern rein, und Oscar lernt, dass sich ein anständiger Mann beim Pinkeln hinzusetzen hat.

Verständlich, dass für Oscar das Zusammenleben mit einem solchen Über-Partner auf Dauer nicht durchzustehen ist und er schmeißt Felix kurzerhand hinaus. Doch der landet sanft auf dem warmen Futon der Pink-Sisters...

Premiere am 28. April 2012

Venedig im Schnee*  von Gilles Dyrek - Deutsch von Anette 

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und Paul Bäcker

Patricia wird von ihrem Freund, mit dem sie sich heftig gestritten hat, zu einem Abendessen mitgeschleppt, wo sie niemanden kennt. Wütend beschließt sie, den ganzen Abend kein Wort von sich zu geben, was dazu führt, dass die Gastgeber sie für eine Ausländerin halten.
Perfide und mit diabolischem Vergnügen steigt Patricia in dieses Spiel ein: Plötzlich redet sie eine Phantasiesprache und erfindet sich ein vom Krieg heimgesuchtes Heimatland mit dem Namen Chouvenien.

Als ihr die Gastgeber Geschenke für die notleidende Bevölkerung ihres Heimatlandes aufdrängen, greift sie freudig zu, ja, sie macht sich einen Heidenspaß daraus, sie zu immer neuen „guten Taten” für ihre Landsleute zu animieren, bis das Ganze fast zur Tragödie ausartet.

Das Schlosspark Theater Berlin
Die Geschichte des renommierten Theaters reicht zurück bis ins Jahr 1804. 1921 fand das Theater eine neue Unterkunft im Wirtschaftstrakt des Wrangelschlösschens (Gutshaus Steglitz).Dieses im klassizistischen Stil errichtete Haus wurde eigens dafür umgebaut und fasste 480 Plätze.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Boleslaw Barlog das Theater 27 Jahre lang bis 1972. Unter anderem gehörten Hildegard Knef, Klaus Kinski und Martin Held zum Ensemble. Seine Nachfolger waren erst Hans Lietzau und danach Boy Gobert.

In der Nachkriegszeit kamen hier neue Stücke berühmter zeitgenössischer Dramatiker zur deutschsprachigen Erstaufführung, so z. B. Samuel Becketts "Warten auf Godot". Hildegard Knef hatte im Schlossparktheater ihr Theaterdebüt. Für die Uraufführung der von Max Brod dramatisierten Fassung von Das Schloß wurde das        Ensemble des Theaters 1953 mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

 

Schlosspark Theater - Schloßstrasse 48

12165 Berlin
http://schlosspark-theater.de

Kasse: 030 – 789 56  67 - 100
Büro: 030 – 789 56 67 - 0
Fax: 030 – 789 56 67 - 145

Theaterkasse Öffnungszeiten:
Mo. - Sa. 10:00 - 19:00 Uhr
So. und feiertags 14:00 - 19:00 Uhr
Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

Premiere am 07.Januar 2012

Ich bin nicht Rappaport
von Herb Gardner, Deutsch von Bernd Samland


Der alte Nat erzählt dem gleichaltrigen, schwarzen Midge gut ausgedachte Geschichten, die dieser eigentlich ja gar nicht hören will. Nat ist ein Idealist, ein Lebenskünstler, ein Kämpfer für die globale Gerechtigkeit und zwangsläufig auch ein kleiner Querulant. Er will mit allen erdenklichen Tricks und Schlichen verhindern, dass ihn seine Tochter in ein Seniorenheim steckt. Seine Zufallsbekanntschaft Midge dagegen hat sich aufgegeben. Er hat sich mit seiner „bescheidenen“ Situation abgefunden und leistet keinen Widerstand, wenn ihm das Leben übel mitspielt. So lässt er sich auch sehr widerwillig von Nat helfen. Kann man dem Schicksal entkommen?
Durch Nat´s phantastische Geschichten durchleben die beiden alten Männer die unglaublichsten Abenteuer. Selbst wenn es aussichtslos erscheint, Nat gibt nicht auf…
Die hinreißende Tragikomödie „Ich bin nicht Rappaport“ bekam 1986 den Tony Award – den „Theater-Oscar. 1996 wurde das Stück mit Walter Matthau und Ossie Davis in den Hauptrollen verfilmt.
Herb Gardner (1934-2004, Drehbuchautor, Regisseur, Maler, Bildhauer, Dramatiker) hat mit diesem Erfolgsdrama vor 20 Jahren einen Meilenstein in der Geschichte des amerikanischen Dramas gesetzt, wie sonst vielleicht nur Arthur Miller.